Häufig gestellte Fragen
Die “Häufig gestellten Fragen” sind für medizinische Fachkreise konzipiert. Falls Sie diesem Personenkreis angehören, melden Sie sich bitte mit Ihrem DocCheck Account an, um geschützte Inhalte sehen zu können.
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Informationen für Patienten:
Informationen für Angehörige der Heilberufe:
REVLIMID® Patienten-Startkit, bestehend aus Unterlagen für Angehörige der Heilberufe und für Patienten:
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Multiples Myelom
Revlimid® als Monotherapie ist indiziert für die Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer autologen Stammzelltransplantation.
Revlimid® als Kombinationstherapie mit Dexamethason, oder Bortezomib und Dexamethason, oder Melphalan und Prednison ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom, die nicht transplantierbar sind.
Revlimid® in Kombination mit Dexamethason ist indiziert für die Behandlung des multiplen Myeloms bei erwachsenen Patienten, die mindestens eine vorausgegangene Therapie erhalten haben.
Myelodysplastische Syndrome
Revlimid® als Monotherapie ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie infolge myelodysplastischer Syndrome mit Niedrig- oder Intermediär-1-Risiko in Verbindung mit einer isolierten Deletion 5q als zytogenetische Anomalie, wenn andere Behandlungsoptionen nicht ausreichend oder nicht angemessen sind.
Mantelzell-Lymphom
Revlimid® als Monotherapie ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzell Lymphom.
Follikuläres Lymphom
Revlimid® in Kombination mit Rituximab (Anti-CD20-Antikörper) ist indiziert für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit vorbehandeltem follikulärem Lymphom (Grad 1 – 3a).[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Immunsuppressiva. ATC-Code: L04 AX04.
Wirkmechanismus:
Lenalidomid bindet direkt an Cereblon, eine Komponente eines Cullin-RING-E3-Ubiquitin-Ligase-Enzym-Komplexes, welcher Desoxyribonukleinsäure (DNA) Damage-Binding-Protein 1(DDB1), Cullin 4 (CUL4) und den Cullin-Regulator 1 (Roc1) umfasst. In hämatopoetischen Zellen führt die Bindung von Lenalidomid an Cereblon zur Rekrutierung der Substratproteine Aiolos und Ikaros, beides lymphoide Transkriptionsfaktoren, und führt zu deren Ubiquitinierung und nachfolgendem Abbau, was in direkten zytotoxischen und immunmodulierenden Effekten resultiert.
Genauer betrachtet, hemmt Lenalidomid die Proliferation und verstärkt die Apoptose bestimmter hämatopoetischer Tumorzellen (einschließlich MM-Plasma-Tumorzellen, Tumorzellen von follikulären Lymphomen und solche mit Deletionen von Chromosom 5), verstärkt die durch T-Zellen und Natürliche Killer (NK)-Zellen vermittelte Immunabwehr und erhöht die Anzahl von NK-, T- und NKT- Zellen. Bei MDS del (5q) hemmt Lenalidomid selektiv den abnormalen Klon, indem es die Apoptose von del (5q) Zellen erhöht. In Zellen des follikulären Lymphoms wird durch die Kombination von Lenalidomid mit Rituximab die antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) und die direkte Tumorapoptose erhöht.
Der Wirkungsmechanismus von Lenalidomid beinhaltet außerdem weitere Eigenschaften wie anti-angiogene und pro-erythropoetische Effekte. Lenalidomid hemmt die Angiogenese, indem es die Migration und Adhäsion von Endothelzellen sowie die Bildung von Mikrogefäßen hemmt, die fetale Hämoglobinproduktion durch CD34+ hämatopoetische Stammzellen erhöht und die Bildung von proinflammatorischen Zytokinen (z.B. TNF-α und IL-6) durch Monozyten hemmt.[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
REVLIMID 2,5 mg Hartkapseln:
Blau-grüne/weiße Kapseln der Größe 4; 14,3 mm, mit dem Aufdruck „REV 2,5 mg“.[1]
REVLIMID 5 mg Hartkapseln:
Weiße Kapseln der Größe 2; 18,0 mm, mit dem Aufdruck „REV 5 mg“.[1]
REVLIMID 7,5 mg Hartkapseln:
Hellgelbe/weiße Kapseln der Größe 2; 18,0 mm, mit dem Aufdruck „REV 7,5 mg“.[1]
REVLIMID 10 mg Hartkapseln:
Blau-grüne/hellgelbe Kapseln der Größe 0; 21,7 mm, mit dem Aufdruck „REV 10 mg“.[1]
REVLIMID 15 mg Hartkapseln:
Hellblaue/weiße Kapseln der Größe 0; 21,7 mm, mit dem Aufdruck „REV 15 mg“.[1]
REVLIMID 20 mg Hartkapseln:
Blaugrüne/hellblaue Kapseln der Größe 0; 21,7 mm, mit dem Aufdruck „REV 20 mg“.[1]
REVLIMID 25 mg Hartkapseln:
Weiße Kapseln der Größe 0; 21,7 mm, mit dem Aufdruck „REV 25 mg“.[1]
REVLIMID 2,5 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 2,5 mg Lenalidomid und 73,5 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 5 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 5 mg Lenalidomid und 147 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 7,5 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 7,5 mg Lenalidomid und 144,5 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 10 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 10 mg Lenalidomid und 294 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 15 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 15 mg Lenalidomid und 289 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 20 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 20 mg Lenalidomid und 244,5 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
REVLIMID 25 mg Hartkapseln[1]
Jede Kapsel enthält 25 mg Lenalidomid und 200 mg Lactose (als wasserfreie Lactose).
Sonstige Bestandteile:[1]
Kapselinhalt
Lactose, Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat
Kapselhülle
REVLIMID 2,5 mg/ 10 mg/ 20 mg Hartkapseln
Gelatine, Titandioxid (E171), Indigocarmin (E132), Eisen(III)-hydroxid-oxid × H2O (E172)
REVLIMID 5 mg/ 25 mg Hartkapseln
Gelatine, Titandioxid (E171)
REVLIMID 7,5 mg Hartkapseln
Gelatine, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid × H2O (E172)
REVLIMID 15 mg Hartkapseln
Gelatine, Titandioxid (E171), Indigocarmin (E132)
Drucktinte
Schellack, Propylenglycol (E1520), Eisen(II,III)-oxid (E172), Kaliumhydroxid.
Für die Verschreibung von Revlimid® (Lenalidomid) ist ein zweiteiliges Sonderrezeptformular, das T-Rezept, erforderlich. Vordrucke müssen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über den Link https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/T-Register/_node.html bezogen werden.
Die Dauer der Haltbarkeit von Revlimid® beträgt 3 Jahre. Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
Die Kapseln dürfen nicht geöffnet oder zerkleinert werden. Wenn das Lenalidomid-Pulver mit der Haut in Berührung kommt, ist die betroffene Hautstelle sofort gründlich mit Seife und Wasser zu reinigen. Bei Kontakt von Lenalidomid mit Schleimhäuten sind diese sofort gründlich mit Wasser zu spülen.[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
Revlimid® Kapseln sollten an den vorgesehenen Behandlungstagen etwa zur gleichen Zeit oral eingenommen werden. Die Kapseln dürfen nicht geöffnet, zerbrochen oder zerkaut werden. Die Kapseln sollten im Ganzen vorzugsweise mit Wasser, mit oder ohne Mahlzeit, geschluckt werden.
Zur Entnahme der Kapsel aus der Blisterpackung wird empfohlen, die Kapsel nur an einem Ende herauszudrücken, um das Risiko zu verringern, dass sie sich verformt oder zerbricht.[1]
Bitte beachten Sie zu allen sicherheitsrelevanten Fragestellungen stets die aktuelle Fachinformation von Revlimid®.
Wir stehen Ihnen gerne für Fragen zur Dosierung und Anwendung von Revlimid® zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns unter Tel.: 0800 075 2002, E-Mail: medwiss.info@bms.com oder per Chat.
Informationen zu diesem Thema sind auch in der Fachinformation und den behördlich genehmigten Schulungsmaterialien enthalten, die Sie über die Links am Seitenbeginn abrufen können.
Wenn nach Vergessen einer Dosis weniger als 12 Stunden vergangen sind, kann der Patient die Einnahme noch nachholen. Wenn die Einnahme vergessen wurde und seit dem üblichen Einnahmezeitpunkt mehr als 12 Stunden vergangen sind, darf der Patient die Dosis nicht mehr nachholen, sondern muss die Einnahme zur gewohnten Zeit am nächsten Tag fortsetzen.[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Schwangere Frauen.
Gebärfähige Frauen, es sei denn, es werden alle Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms eingehalten, die in der Fachinformation in den Abschnitten 4.4. und 4.6 aufgeführt sind.[1]
Warnhinweise zur Schwangerschaft:
Lenalidomid ist strukturverwandt zu Thalidomid. Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere, lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht. Die durch Lenalidomid in Affen verursachten Fehlbildungen sind vergleichbar mit denen, die für Thalidomid beschrieben sind. Wenn Lenalidomid während der Schwangerschaft eingenommen wird, ist beim Menschen ein teratogener Effekt von Lenalidomid zu erwarten.
Die Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms müssen für alle Patientinnen erfüllt werden, außer es liegt ein verlässlicher Nachweis vor, dass die Patientin nicht gebärfähig ist.[1]
Pharmakokinetische Daten haben gezeigt, dass Lenalidomid bei männlichen Patienten während der Einnahme in äußerst geringen Mengen in der Samenflüssigkeit auftritt und 3 Tage nach dem Absetzen des Arzneimittels bei gesunden Probanden nicht mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar ist. Daher sind auch bei männlichen Patienten Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, die in der Fachinformation aufgeführt sind.[1]
Wir bitten um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen.
Die Kapseln dürfen nicht geöffnet oder zerkleinert werden. Wenn das Lenalidomid-Pulver mit der Haut in Berührung kommt, ist die betroffene Hautstelle sofort gründlich mit Seife und Wasser zu reinigen. Bei Kontakt von Lenalidomid mit Schleimhäuten sind diese sofort gründlich mit Wasser zu spülen.[1]
Angehörige der Heilberufe und Pflegekräfte müssen bei der Handhabung der Blister oder Kapseln Einweghandschuhe tragen. Danach sind die Handschuhe vorsichtig auszuziehen, um Hautkontakt zu vermeiden, und in einem verschließbaren Plastikbeutel aus Polyethylen entsprechend den örtlichen Vorschriften zu entsorgen. Anschließend sind die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen. Schwangere oder Frauen, die schwanger sein könnten, dürfen die Blister oder Kapseln nicht handhaben.[1]
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Wir bitten zudem um Beachtung der aktuellen Fachinformation von Revlimid®.
Für öffentliche Apotheken:
Dieses Arzneimittel können Sie über Ihren Großhändler oder über unseren BMS Webshop bei pharma mall: www.pharma-mall.de beziehen.
Für Krankenhausapotheken und Krankenhaus versorgende Apotheken:
Dieses Arzneimittel können Sie über unseren BMS Webshop bei pharma mall: www.pharma-mall.de oder unter der E-Mail Adresse: bestellung@bms.com bestellen.
Bei Fragen zu Bestellungen (Lieferungen, Rechnungen, Retouren und Reklamationen), die über den BMS Webshop oder über bestellung@bms.com getätigt wurden, können Sie den BMS Kundenservice über die E-Mail-Adresse customerinfo.de@bms.com oder unter der Telefonnummer: 0800 7242410 erreichen.
Sollten Sie dieses Arzneimittel über Ihren Großhändler bezogen haben, wenden Sie sich bei Fragen bezüglich der Bestellung bitte an Ihren Großhändler.
Unter dem Link https://www.bmsmsds.com/msdsweb stehen Ihnen aktuelle sicherheitsrelevante Informationen zu den BMS Arzneimitteln zur Verfügung.
Hinweis: Suche nach Handels- und/oder Wirkstoffname ist empfehlenswert. Sollten Sie trotzdem keine Informationen finden, kontaktieren Sie uns gerne.
Bristol Myers Squibb ist bemüht, alle Anfragen so schnell und präzise wie möglich zu beantworten.
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